
Weisheitszahnentfernung
Ist der Weisheitszahn weise?
Findet ein Weisheitszahn im Kiefer nicht genügend Platz, bleibt er im Kieferknochen stecken oder bricht nur zum Teil durch.
In der Medizin spricht man in solchen Fällen von Retination bzw. Teilretination.
Hier besteht u.a. die Gefahr von Entzündungen und Vereiterungen in der betroffenen Kieferregion. Auch Gesichtsschmerzen (Neuralgien) sind möglich. Zudem kann ein retinierter Weisheitszahn einen sog. Krankheitsherd darstellen, der entzündliche Prozesse im Körper auslöst und möglicherweise Ursache für das Entstehen einer Allgemeinerkrankung ist. Somit kann ein Weisheitszahn auch die Gesundheit gefährden.
Die Entfernung eines Weisheitszahns erfolgt gewöhnlich in örtlicher Betäubung.
Die modernen Anästhetika wirken schnell und zuverlässig, so dass Sie keine Schmerzen verspüren werden.
Müssen zwei oder mehr Weisheitszähne extrahiert werden, kann dies auch in Vollnarkose erfolgen.
Damit Sie nach dem Abklingen der Betäubung keine Wundschmerzen haben, erhalten Sie ein Kühlkissen sowie ein Schmerzmittel, das Sie bei Bedarf einnehmen. Kleinere Nachblutungen, Schwellungen im Bereich der Wange, Schluckbeschwerden oder eine leichte Kieferklemme sind kein Grund zur Beunruhigung. Sie klingen nach kurzer Zeit wieder ab. Etwa eine Woche nach der Weisheitszahnentfernung werden die Nahtfäden gezogen.