Die Regenerative Parodontalchirurgie
Die Regenerative Parodontalchirurgie wird bei mehrwandigen Knochentaschen angewendet.
Die nächste Stufe der Therapiemöglichkeiten kommt bei tiefen vertikalen Knochentaschen zur Anwendung, die ansonsten dauerhafte Brutstätten für Bakterien bleiben. Hier wollen wir die Neubildung von Alveolarknochen und Wurzelzement induzieren, so dass sich der Faserapparat neu bilden kann und sich die Tasche schließt.
Diese Therapie wird bei mehrwandigen Knochentaschen angewendet, deren Defekttiefen mehr als 4 mm betragen und deren Defektwinkel bei ca 30 ° liegt.
Im günstigsten Fall erreichen wir eine Regeneration des Gewebes, d.h., es kommt zur Neubildung von Wurzelzement auf dem exponierten Dentin. Die Verankerung erfolgt über einen sich regenerierenden Faserapperat. Es bildet sich ein kurzes Saumepithel, so dass keine tiefen Taschen entstehen. Der verlorengegangene Knochen wird remodelliert und es kommt im günstigsten Fall zu einer Knochenneubildung.